Intelligente Stromnetze bergen großes ökonomisches Potenzial
Intelligente Strommetze bergen großes ökonomisches Potenzial
Im intelligenten Stromnetz werden alle elektronischen Haushaltsgeräte zu eigenständigen Knotenpunkten, die miteinander verbunden sind. Das Netz könnte deshalb zehn- bis hundertmal größer werden als das Internet, in dem „nur“ Computer und Server miteinander verbunden sind. Soft- und Hardwareproduzenten, die sich mit Energiemanagement auseinandersetzen, wittern deshalb das große Geschäft.
Experten rechnen damit, dass das Geschäft mit dem intelligenten Stromnetz zwischen 20 und 40 Milliarden Euro schwer soll sein. Der Markt besteht nicht nur aus der technischen Ausrüstung der Haushalte und der Bereitstellung der Netzinfrastruktur, sondern auch in der Entwicklung und Betreuung der Steuerungstechnik und des Datenmanagements.
So rechnen sich Cisco und Siemens beispielsweise Chancen beim Aufbau der Infrastruktur aus. ABB und IBM wollen indes bei den Technologien zur Verteilung und Übertragung von Strom punkten, während Google und General Electric an Software zur Überwachung des Stromverbrauchs forschen, wie die „Financial Times“ berichtet.
Fazit
Von der Einführung intelligenter Stromnetze profitieren die Verbraucher, in dem sie ihren Stromverbrauch minimieren und so Kosten sparen, und auch die Wirtschaft, die das riesige finanzielle Potenzial des neuen Energiewirtschaftssystems erschließen kann. Nicht zuletzt profitiert die Umwelt von dem intelligenten Energiemanagement durch den efiizienteren Umgang mit fossilen Energiequellen und der Hinwendung zu dezentraler Energieerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien.