Zuhause-Kraftwerk & Co - das sind die Fakten
Das Zuhause-Kraftwerk des Ökostromanbieters Lichtblick ist Geschichte. Dabei war die Idee, sich ein eigenes Kraftwerk ins Haus zu bauen, gar nicht so neu. Zusammen mit Partner Volkswagen wollte Lichtblick vorerst 100.000 dieser Kraftwerke bauen und mit einem ungewöhnlichen Finanzierungsmodell an den Kunden bringen, doch nach vielen Rückschlägen wurde das Projekt eingestellt.
Bereits von Beginn an geriet das Zuhause-Kraftwerk-Projekt ins Stocken. Zum einen konnten die vielen Anfragen für das Zuhause-Kraftwerk nicht schnell genug befriedigt werden. Erst ein Jahr nach der Ankündigung wurde das erste Zuhause-Kraftwerk verbaut. Der Vertrieb erfolgte eher schleppend.
Zum anderen sorgten auch technische Probleme dafür, dass das Zuhause-Kraftwerk zum Flop wurde. Das Zuhause-Kraftwerk sollte mit großen Wärmespeicherkaskaden möglichst in den Stunden laufen, in denen hohe Strompreise an der Börse erzielbar waren. Aufgrund des an Fahrt gewonnenen Ausbaus erneuerbarer Energien – und hierbei insbesondere der Photovoltaik – kam es aber zu einem Einbruch des Strompreis an der Leipziger Strombörse.
Nachdem bis Oktober 2012 gerade einmal 600 Zuhause-Kraftwerke ihren Weg in die Heizungskeller gefunden hatten, wurde dieses ursprüngliche Konzept aufgegeben. Im Mai 2014, als LichtBlick und VW das Ende ihrer Kooperation bekanntgaben, waren insgesamt rund 1.500 Zuhause-Kraftwerke installiert.
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