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Die CCS-Technik


Der Energiekonzern Vattenfall betreibt im Industriepark Schwarze Pumpe in Spremberg die nach Unternehmensangaben weltweit erste Pilotanlage für ein CO2-armes Kohlekraftwerk. Dort werden mehr als 90 Prozent des bei der Verbrennung von Braunkohle anfallenden Kohlendioxids abgeschieden.

Das Treibhausgas wird demnach nicht wie im konventionellen Kohlekraftwerk in die Atmosphäre entlassen, sondern für den Transport und die unterirdische Speicherung weiterbehandelt.
 
Technologische Basis dafür ist das sogenannte Oxyfuel-Verfahren: Die Kohle wird in einer Atmosphäre aus rezirkuliertem Rauchgas und reinem Sauerstoff verbrannt. Durch Auskondensieren wird das CO2 dann aus dem Rauchgasstrom getrennt und durch Druck verflüssigt. So lässt es sich transportieren und in geologischen Formationen unter der Erdoberfläche oder dem Meeresgrund speichern.
 
An der 30-Megawatt-Pilotanlage sollen Ergebnisse gesammelt und ausgewertet werden. Vattenfall plant zudem den Bau eines CCS-Demonstrationskraftwerks in Jänschwalde bei Cottbus. Dabei soll ein bestehender 500-Megawatt-Block umgerüstet werden.
 
Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe hatte im März dem Energiekonzern die bergrechtliche Genehmigung erteilt, im Raum Neutrebbin (Märkisch-Oderland) Salzwasser führende Schichten in rund 1.400 Meter Tiefe auf eine Eignung für eine CO2-Speicherung zu prüfen.

Im Oktober 2009 waren bereits Untersuchungen bei Beeskow (Oder-Spree) genehmigt worden. In beiden Regionen gibt es starke Widerstände gegen die Verpressung von CO2 im Erdreich.
 
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