Strompreis-Unterschiede bis zu 50% bei der Grundversorgung
Rund die Hälfte aller Deutschen Stromkunden lässt sich noch über die sehr teuren Grundversorgertarife beliefern. Hier kann jeder Stromkunde richtig sparen. Nach unserer e'net-Datenbank gibt es in den einzelnen Bundesländern erhebliche Preisunterschiede bei den Grundversorgern.
In Bayern sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Grundversorgern am höchsten. Einen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden (kWh) vorausgesetzt, liegen zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot 254 Euro oder 43%. Im Saarland oder in Sachsen-Anhalt liegen die Standardtarife preislich deutlich dichter beisammen.
Innerhalb der deutschen Flächenländer beträgt das Gefälle durchschnittlich 22,3%. Deutschlandweit reicht die Preisspanne für 3.500 kWh von 596 Euro bis 888 Euro (netto), womit der teuerste Grundversorger Deutschlands knapp 50% über dem günstigsten liegt.
Zieht man die durchschnittliche Höhe der Grundversorgungstarife pro Einwohner heran, so sind die Stromkosten in Nordrhein-Westfalen (701 Euro), Bayern (716 Euro) und Niedersachsen (717 Euro) am niedrigsten. In Sachsen-Anhalt (782 Euro), Sachsen (774 Euro) und Thüringen (764 Euro) zahlen Verbraucher im Schnitt die höchsten Preise und können so durch einen
Wechsel überdurchschnittlich viel sparen.
Vergleicht man diese Durchschnittskosten je Flächenland mit dem Preisgefüge in den jeweiligen Landeshauptstädten, so sind die Tarife in den dicht besiedelten Großräumen in der Regel günstiger. So werden etwa einem Musterhaushalt in Dresden (Drewag) rund 70 Euro im Jahr weniger in Rechnung gestellt als im Mittel des Freistaates Sachsen. Nur in den Städten Stuttgart (EnBW), Mainz (entega) und Saarbrücken (Energie SaarLorLux) ist die Grundversorgung teurer als im jeweiligen Umland. Die drei Stadtstaaten Berlin (Vattenfall, 655 Euro), Hamburg (Vattenfall, 651 Euro) und Bremen (swb, 693 Euro) finden sich am unteren Ende des Preisspektrums.
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