Solaranlagen: Was muss man beachten?

Trotz sinkender Förderung rechnen sich Solaranlagen weiterhin. Allerdings muss man sich vor dem Kauf ein paar Gedanken machen. Was Interessenten beachten sollten, haben wir hier zusammengestellt. So kommen Sie Schritt für Schritt zur eigenen Stromproduktion.

Solaranlagen sind gut für die Umwelt, das ist unstrittig. Sie produzieren umweltfreundlichen Strom, und haben schon nach zwei oder drei Jahren eine positive Umweltbilanz. In dieser kurzen Zeit ist das CO2, welches bei der Produktion, dem Transport und der Montage entsteht, wieder eingespielt.



Aber lohnt sich die Investition in die Sonne auch finanziell? Ja, das tut es. Obwohl die Regierung die Förderung von Solaranlagen drastisch beschneiden will. Die erste Sparrunde lief dabei zum Jahreswechsel. Hauseigentümer, die ab dem 1. Januar 2010 eine Solarstromanlage in Betrieb nehmen, bekommen für den erzeugten Strom 39,14 Cent statt bisher 43,01 Cent Förderung pro Kilowattstunde. Dieses wird um außerplanmäßige Kürzungen ergänzt, die jedes Jahr auf den Prüfstand kommen. So gab es schon weitere Kürzungen im Jahr 2011.

Mit Inbetriebnahme einer Solaranlage gelten dann die jeweils aktuellen Fördersätze. Diese bleiben dann aber 20 Jahre gleich hoch, garantieren tut das der Staat. Interessenten für Solaranlagen brauchen daher keine Angst vor weiteren Kürzungen zu haben, diese würden nur für neue Solaranlagen gelten.

Der Grund, dass sich Solaranlagen auch mit verminderter Förderung rechnen, liegt in zwei Effekten: Mit der Wirtschaftskrise gab es einen Nachfragerückgang, der die Preise purzeln ließ. Außerdem werden Solarmodule dank ihrer industriellen Fertigung immer günstiger. Resultat: Die Preise für die Solaranlagen fielen stärker als die staatliche Förderung: Im vierten Quartal 2009 kosteten Komplettanlagen mit Montage durchschnittlich 3.135 Euro pro Kilowatt, so der Bundesverband Solarwirtschaft. Mittlerweile sind die Preise weiter im Keller.

"Noch besser sind die Ertragsaussichten für Anlagenbetreiber, die ihren Solarstrom nicht komplett ins Netz einspeisen, sondern einen Teil selbst verbrauchen", erklärt Peter Schick, Energie- und Finanzexperte von der Stiftung Warentest. Die Vergütung des Netzbetreibers betrage dafür zwar nur noch etwas über 20 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu rechnen kann man aber die gesparten Ausgaben für den Strom, den sonst ein Versorger liefern müsste.

Die Sache lohnt sich also. Was Sie weiter beachten müssen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

 

 

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