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Automatische Strompreis-Erhöhung steht fest


StrompreisJetzt ist die Katze aus dem Sack: Der Strompreis wird auf 3,5 Cent je Kilowattstunde (kWh) steigen. Der Grund dafür ist die gestiegene Einspeisevergütung für die erneuerbaren Energien, die auf den Strompreis umgelegt wird. Diese stieg um rund 70% auf noch nie erreichte Höhen. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3.500 kWh pro Jahr zahlt so etwa 60 Euro mehr, bei einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh steigt der Strompreis sogar um 70 Euro.
 
Die Schuld für den hohen Strompreis alleine auf die erneuerbaren Energien zu schieben ist allerdings unfair. Der Grund ist auch, dass der Strompreis an der Börse derzeit niedrig ist. Denn die Umlage aus der Einspeisevergütung funktioniert so: Strom aus erneuerbaren Energien ist derzeit in der Produktion teurer als konventionell erzeugter Strom. Doch die Betreiber der Stromnetze müssen den gesamten Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind oder Solaranlagen abnehmen und an der Börse zum jeweiligen Strompreis verkaufen. Die dabei entstehenden Verluste werden Ihnen über die Umlage ausgeglichen. Ist der Strompreis für den konventionellen Strom niedrig, der Strom aus Photovoltaik-Anlagen aber teuer, entsteht eine größere Differenz. Genau dieser Fall ist jetzt eingetreten und wirkt sich auf den Strompreis aus.
 
Verbraucherschützer kritisieren jedoch seit langem, dass die Stromanbieter die Umlage für wesentlich höhere Strompreis-Erhöhungen nutzen als sie eigentlich müssten. Und auch die konventionelle Art Strom zu produzieren ist nicht gerade günstig: So schätzt Greenpeace die Subventionen für Atomstrom auf bislang über 300 Milliarden Euro. Doch dieses zahlt der Stromkunde nicht über den Strompreis, sondern über seine Steuern.
 
Noch im Herbst werden die Stromversorger also den Preis ihrer Stromtarife erhöhen und dies dem Verbraucher mitteilen. Was kann man dagegen tun? Klar ist, dass sich der Wechsel des Stromversorgers stärker als bislang lohnt. Die Stromlieferanten, die zu günstigen Konditionen eingekauft haben, können jetzt Wettbewerbsvorteile beim Strompreis verbuchen und an die Kunden weitergeben.
 
Ein Vergleich des Stromanbieters lohnt also mehr als je zuvor.
 
 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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