Wärmepumpe: Fehlkäufe vermeiden
Wie effizient die Wärmepumpen arbeiten, das hängt neben der Technik auch von den Anschaffungs- und den Nebenkosten ab. Ein normales Einfamilienhaus benötigt im Durchschnitt pro Jahr 9.000 bis 10.000 Kilowattstunden Heizenergie.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kostet in der Anschaffung rund 1.300 Euro pro Kilowatt (kW) benötigter Heizleistung.
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe schlägt mit etwa 2.000 Euro pro Kilowatt zu Buche – einschließlich der Wärmequelle, also etwa der Bohrung oder der Verlegung des benötigten Flächenkollektors im Garten.
Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe liegt preislich ebenfalls bei rund 2.000 Euro pro Kilowatt, wobei hier eventuell weitere Kosten für den Bau eines Saug- und Schluckbrunnens einkalkuliert werden müssen.
Die Abluft-Wärmepumpe rangiert preislich zwischen 3.500 und 4.000 Euro pro Kilowatt einschließlich des benötigten Kanalnetzes. In den Preisen sind alle Anschlusskosten auf der Wasserseite enthalten.
Hinzu kommt jeweils die Elektrik mit weiteren 1.000 bis 1.500 Euro, etwa für den notwendigen zweiten Zählerschrank. Wärmepumpen eignen sich gut für Gebäude mit einem Heizleistungsbedarf unter 8 bis 10 Kilowatt.
Idealerweise sollte die gewonnene Wärme dann auch über eine Fußbodenheizung verteilt werden. Sie benötigt nur niedrige Vorlauftemperaturen. „Unter Umständen“, so weiß Bausachverständiger Weber, „funktioniert das auch im sanierten Altbau. Sind die Fassaden erst einmal gedämmt, erweisen sich die alten Heizkörper in der Regel als überdimensioniert. Sie lassen sich dann aber mit geringeren Temperaturen noch gut zur Wärmeverteilung nutzen.“