Neues Energieeffizienzlabel auf Haushaltsgeräten
Bereits seit mehreren Jahren müssen Hersteller einige Elektrogeräte mit einem Effizienzlabel kennzeichnen. So erfährt der Kunde, ob das Gerät viel oder wenig Strom und Wasser verbraucht. 2010 hat die EU das Label reformiert. Bis spätestens 20. Dezember diesen Jahres wird die neue Kennzeichnung für sämtliche einbezogenen Gerätegruppen verpflichtend.
Nach wie vor gibt es sieben mit Buchstaben bezeichnete Effizienzklassen, die ebenso wie bisher in farbigen Balken von rot (hoher Energieverbrauch) bis grün (niedriger Energieverbrauch) dargestellt werden.
Neu ist die Kategorie A+++, als effizienteste Klasse, die zurzeit allerdings nur bei Wasch- und Spülmaschinen, Kühl- und Gefrierschränken wirksam wird. Auch Fernseher müssen jetzt mit einem Label versehen werden. Dies reicht allerdings vorerst nur bis zur Klasse A.
Auf dem Label sind auch neue Symbole in Form von kleinen Piktogrammen zu finden: Die Milchtüte steht für das Kühl- und die Schneeflocke für das Gefriervolumen in Litern sowie der Lautsprecher für den Geräuschpegel in Dezibel. Achtung: Wenn Sie zwischen zwei Geräten mit dem gleichen Buchstaben entscheiden, können Sie genaue Verbrauchswerte in der Zeile unter den farbigen Pfeilen ablesen: Dort wird der Kilowattverbrauch pro Jahr angegeben.
Öko-Design-Richtlinie: Energiefresser verschwinden vom Markt
2012 treten weitere Vorgaben der Öko-Design-Richtlinie der Europäischen Union in Kraft. Die Richtlinie legt Obergrenzen für den Stromverbrauch beispielsweise von Kühl- und Gefrierschränken, Fernsehern, externen Netzteilen oder Digitalempfängern fest.
Zweck der Richtlinie ist es, weniger sparsame Geräte nach und nach vom Markt auszuschließen, um so Klimaschutzziele zu erreichen. So müssen etwa Kühlschranke, die ab Mitte 2012 in den Handel gelangen, mindestens 20 Prozent weniger Energie verbrauchen als Geräte der Klasse A. Diese Modelle verschwinden dann vom Markt, und zur schlechtesten Effizienzklasse wird die Kategorie A+.