Solarförderung: Das soll sich ändern
Das Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium haben 2012 die stetige Reduzierung der Solarförderung beschlossen. Die Fördergelder für Photovoltaik sollen im Laufe insgesamt um dreißig Prozent gekürzt werden. Stromtipp.de fasst zusammen, wo die geplanten Kürzungen ansetzen.
Für Solarstromanlagen, die nach dem 31.12.2014 neu in Betrieb genommen werden, sinkt erneut der auf 20 Jahre festgeschriebene Vergütungssatz abhängig von den vorangegangenen Zubauzahlen. Wegen der allgemein steigenden Strombezugspreise lohnt es sich, möglichst viel Sonnenstrom selbst zu verbrauchen.
Abhängig von der Art der Photovoltaikanlage werden die Fördergelder bis zu dreißig Prozent gekürzt. Solarstrom aus kleinen Dachanlagen bis 10 Kilowatt werden seit 2015 nur noch mit 12,56 Cent je Kilowattstunde und Solarstrom aus Photovoltaikanlagen (keine Wohngebäude) mit 8,7 Cent vergütet. Für eine typische Anlage mit einer Spitzenleistung von bis zu 30 Kilowatt gilt seit 2015 eine Mindestvergütung von 12,22 Cent pro Kilowattstunde Strom (2011 waren es noch 28,74 Cent und 2012 rund 19 Cent ).
Die schrittweise Abschmelzung der Vergütung wird weiter fortgesetzt. Allerdings werden die Kürzungen nicht mehr halbjährlich, sondern monatlich durchgeführt. Auch soll nicht mehr jede einzelne Kilowattstunde vergütet werden, um den Anreiz für den Eigenverbrauch von Solarstrom zu stärken. Bei kleinen Dachanlagen sollen nur noch 85 Prozent des erzeugten Stroms unterstützt werden, der bisherige Vergütungsbonus beim Eigenverbrauch von Solarstrom soll gestrichen werden. Für eine Anlage mit einer Leistung zwischen 10 und 40 Kilowatt, bedeutet das beispielsweise eine sinkende Vergütung von 12,22 Cent pro Kilowattstunde im Januar, auf 12,18 Cent im Februar und 12,15 Cent im März.
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Zudem sollen Dachanlagen von Bauern, die extra Scheunen bauen, um dort geförderte Solaranlagen zu installieren, zukünftig als „Nichtwohngebäuden" und die geringere Freiflächen-Vergütung für ihren Solarstrom erhalten. Bei großen Solarparks soll nur noch 90 Prozent des Stroms vergütet werden und der Rest am Markt verkauft werden.
Lohnen sich Photovoltaikanlagen auch weiterhin?
Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage loht sich auch weuterhin. Das liegt einerseits daran, dass die preise für Photvoltaikanlagen in letzter Zeit stark gesunken sind und andererseits daran, dass der selbst produzierte Solarstrom im Verbrauch immer noch viel billiger ist als der derzeitige Haushaltsstrompreis. Da die Vergütungssätze künftiig schrittweise weiter sinken, gilt prinzipiell, dass sich eine Photovoltaikanlage desto mehr lohnt, je eher man sie installiert.
(01/2015)
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