FlexStrom: Warum sind die Stromtarife so günstig?

Viele Verbraucher, die den Stromanbieter wechseln wollen und einen Vergleichsrechner im Internet benutzen, finden die günstigen Stromtarife von FlexStrom und fragen sich, warum die FlexStrom-Angebote so viel günstiger sind als andere? Stromtipp.de klärt auf.

Für die günstigen Stromtarife von FlexStrom sind insbesondere drei Faktoren verantwortlich: Mindestverbrauch (Paket-Angebot), das Prinzip Vorkasse und hohe Bonuszahlungen.

Bucht der Verbraucher ein Paket-Angebot, kauft er eine bestimmte Menge an Kilowattstunden zu einem günstigen Preis. Verbraucht er weniger Kilowattstunden Strom als im Paket-Angebot enthalten, bezahlt er trotzdem den vorher festgelegten Preis. Verbraucht er mehr Kilowattstunden Strom als im Paket-Angebot enthalten, sind diese Kilowattstunden überdurchschnittlich teuer. Ein Paket-Angebot ist zwar sehr günstig, aber nur Verbrauchern zu empfehlen, die ihren voraussichtlichen Stromverbrauch sehr genau einschätzen können.

Das Prinzip Vorkasse bedeutet, dass FlexStrom von seinen Kunden verlangt, die Stromrechnung vor Beginn der Stromlieferung auf einen Schlag zu bezahlen. Dabei entsteht dem Kunden ein gewisses Risiko, da vorausgezahlte Beträge bei einer unwahrscheinlichen - aber möglichen - Pleite von FlexStrom in der Regel verloren sind. FlexStrom ermöglicht neben der jährlichen Vorkasse auch eine halbjährliche Zahlung, wobei die Stromtarife dann aber schon deutlich teurer sind.

Wirklich günstig werden die Stromtarife von FlexStrom erst durch den hohen Bonus, den der Kunde allerdings erst nach einem Jahr (bei der Vorauszahlung muss der Bonus mitbezahlt werden!) erhält. Dabei sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von FlexStrom genau zu studieren, da der Bonus manchmal erst im 13. Monat gewährt wird, wenn sich die Vertragslaufzeit zu veränderten sprich erhöhten Bezügen um ein weiteres Jahr verlängert.

Der Energieversorger FlexStrom existiert seit 2003 und versorgt nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 400.000 Stromkunden in Deutschland. FlexStrom ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das nicht zu einem der großen Energiekonzerne gehört.

Die Stromlieferungen von FlexStrom im Jahr 2010 setzen sich zu 42,3 aus erneuerbaren Energien, zu 40,1 Prozent aus anderen fossilen Energieträgern wie beispielsweise Kohle und zu 17,6 Prozent aus Atomkraft zusammen. Unter den Marken ÖkoFlex und Löwenzahn Energie vertreibt FlexStrom zudem Ökostrom.

Der unter der Marke Ökoflex vertriebene RECS-zertifizierter Ökostrom besitzt allerdings wenn überhaupt nur einen sehr geringen nachhaltigen Umwelteffekt.

Unter der Marke Löwenzahn Energie vertreibt FlexStrom dagegen Ökostrom, der durch den TÜV Süd zertifiziert wird. Das EE01-Zertifikat des TÜV Süd bestätigt, dass der Ökostrom von Löwenzahn Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt wird und mindestens 25 Prozent aus Kraftwerken stammt, die nicht älter als drei Jahre sind. Der Ökostrom von Löwenzah Energie besitzt damit einen nachhaltigeren Effekt auf die Umwelt als der Ökostrom von Ökoflex.

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