Solaranlage: Frühjahrscheck nicht vergessen!

Winterschäden können die Effizienz einer Solarthermie- oder Photovoltaikanlage erheblich beeinträchtigen. Mit dem Beginn des Frühjahrs, wenn es wärmer wird und die Sonne länger scheint, sollten Hausbesitzer deshalb den Betrieb ihrer Solaranlage überprüfen. Das rät Claudia Rist vom baden-württembergischen Landesprogramm "Zukunft Altbau".

„Es lohnt sich nachzusehen, ob Verschmutzungen der Fläche vorliegen, erkennbare Schäden durch Schnee und Eis entstanden sind, alle Anschlüsse funktionieren und die sekundären Anlagen wie Umwälzpumpe oder Wechselrichter in Ordnung sind”, so Rist. Auf Nummer sicher gehen Hausbesitzer, wenn die Inspektion oder Wartung durch einen Fachmann vorgenommen wird. Der prüft beispielsweise auch, ob der Wärmeträger noch genügend frostsicher ist und entlüftet bei Bedarf die Anlage.

Für Solarthermieanlagen etwa sollte eine Inspektion jährlich, eine Wartung
alle drei bis fünf Jahre durchgeführt werden. Der Abschluss eines Inspektions- und Wartungsvertrags sei empfehlenswert. Auch bei wartungs-ärmeren Photovoltaikanlagen sollte eine regelmäßige Kontrolle stattfinden. Viele Hausbesitzer machen das bei ihren Anlagen bislang nicht und riskieren damit finanzielle Einbußen. Die Kosten für eine Prüfung sind niedrig und haben sich bald wieder eingespielt.

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Es gibt zwei Arten von Solaranlagen: In solarthermischen Kollektoren wird die Sonnenstrahlung in Wärme umgewandelt und durch Rohre zum Speicher in den Keller transportiert. Sie erzeugen bis zu zwei Drittel der jährlich zur Warmwasserbereitung benötigten Wärme; im Sommer können sich die Besitzer sogar vollständig mit solarem Warmwasser versorgen, ohne die Heizung dafür zu nutzen. In den Übergangszeiten Frühling und Herbst können manche Solarthermieanlagen außerdem die Raumheizung unterstützen. Profitabel sind thermische Anlagen vor allem in Verbindung mit einer guten Gebäudedämmung, raten Experten.

Photovoltaikanlagen produzieren Strom. Sie erreichen in der Zeit zwischen
Mai und August die höchsten Erträge, liefern aber auch an klaren Wintertagen Strom. Der Strom wird vorrangig zur Deckung des Eigenbedarfs im Haus genutzt, die Überschüsse werden in das Netz eingespeist. Am besten für Solaranlagen eignen sich nach Süden gerichtete Dächer. Verschattungen etwa durch Bäume mindern den Ertrag. Welche Technik für den Einzelfall am besten ist und welche Fördermöglichkeiten bestehen, wissen Energieberater aus der Region. 

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