Photovoltaik trotz Kürzung rentabel

Bund und Länder haben sich im Vermittlungsausschuss auf Kürzungen der Solarstrom-förderung geeinigt. Wo gekürzt wird und warum der Einstieg in die Photovoltaik für Privathaushalte immer noch rentabel ist, erklärt Stromtipp.de.

Die wichtigste beschlossene Änderung für Privathaushalte betrifft die Kürzung der Vergütung von Solarstrom aus kleinen Photovoltaikanlagen bis zehn Kilowatt Peak Leistung: Solarstrom aus Photovoltaikanlagen bis 10 Kilowatt wird rückwirkend zum 1. nur noch mit 19,50 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Diese Vergütung wird aber weiterhin 20 Jahre garantiert. Durch weitere monatliche Absenkungen erhalten im Juli installierte Anlagen eine Vergütung von 18,92 Cent pro Kilowattstunde.

Der Einstieg in die Photovoltaik lohnt sich vor allem deshalb noch, weil die Preise für Photovoltaikanlagen stark gesunken sind. Dazu kommen die stetig steigenden Strompreise, die den Eigenverbrauch vom selbst erzeugten Solarstrom zunehmend attraktiver macht. Mit jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde Solarstrom spart man derzeit 24 Cent.

Ob sich der Einstieg in die Photovoltaik individuell lohnt, lässt sich relativ einfach kalkulieren. In die Renditerechnung einbeziehen muss man die Höhe des Eigenverbrauchs, die vergütung des einzuspeisenden Solarstroms, den Preis der Photovoltaikanlage und die jährlichen Betriebskosten, die Stiftung Warentest mit 1,5 Prozent des Anlagenpreises beziffert.

Auf Dächern von Einfamilienhäusern werden in der Regel Photovoltaikanlagen bis 5 Kilowatt Peak installiert, die unter guten Bedingungen pro Kilowatt bis zu 1.000 Kilowattstunden Strom liefern. Laut Stiftung Warentest kostet eine Photovoltaikanlage bis zu 10 Kilowatt Peak derzeit etwa 2.000 Euro ohne Mehrwertsteuer.

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Fazit: Auch nach den Kürzungen wirft eine Photovoltaikanlage eine vernünftige Rendite ab, die sich allerdings zunehmend aus dem Eigenverbrauch beziehungsweise der eigesparten Stromkosten speist und weniger aus der staatlich garantierten Einspeisevergütung.

(06/2012)

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