Verbraucherzentrale startet Energie-Checks für zehn Euro
Die Verbraucherhaushalte bietet ab sofort Energie-Checks für Verbraucher an. „Energieberater der Verbraucherzentralen zeigen Verbrauchern direkt in ihrer Wohnung, wie sie ohne Verzicht auf Komfort Energie sparen können“, erklärt Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Mit einer Kostenbeteiligung zwischen 10 und 30 Euro ist das bundesgeförderte Angebot für jeden bezahlbar.
„Ab sofort können wir Verbrauchern direkt in ihrer Wohnung zeigen, wo Energiespar-maßnahmen ansetzen könnten, und erleichtern ihnen einen weiteren Schritt in die Energiewende“, so Billen. Gemeinsam mit Bundeswirtschafts-minister Philipp Rösler hat er heute das Startsignal für das neue Angebot der Verbraucherzentralen gegeben.
Die Energie-Checks richten sich an jedermann – ob man zur Miete oder in den eigenen vier Wänden wohnt. „Gerade bei Gebäude- und Heizungssanierungen sind Wohneigentümer auf fachliche Begleitung angewiesen“, schätzt Billen ein und begründet: „Bei einer Umfrage unter Eigentümern haben wir festgestellt, dass sie nach einer Sanierung mit kompetenter Beratung im Schnitt 27 Prozent Energie einsparen konnten, während andere nicht einmal halb so viel erreichten.“
Bei der Mehrheit des Wohnungsbestands in Deutschland – Häuser bis Baujahr 1984 – kann eine Sanierung oder Heizungserneuerung den Heizenergiebedarf um bis zu 80 Prozent senken. Vor allem auf diesen erheblichen Beitrag, den Wohneigentümer zum Klimaschutz leisten können, zielen die Gebäude-Checks als Herzstück des neuen Angebots.
Energie-Checks in drei Varianten
Um möglichst viele Chancen für Einsparungen zu nutzen, gibt es die Energie-Checks in drei Varianten (einkommensschwache Haushalte erhalten den Energie-Check kostenlos):
1. Basis-Check für 10 Euro: Hier stehen der Stromverbrauch im Haushalt sowie effizientes Heizen und Lüften im Vordergrund.
2. Gebäude-Check für 20 Euro: Der Energieexperte bewertet zusätzlich zum Basis-Check den Effekt der Heizungsanlage, den baulichen Wärmeschutz und die Eignung des Gebäudes für erneuerbare Energien.
3. Brennwert-Check für 30 Euro: Wer Gas- oder Heizöl-Brennwertgeräte nutzt, sollte in der Heizperiode deren optimale Einstellung und Effizienz durch einen Energieberater der Verbraucherzentrale untersuchen lassen.