EEG-Umlage mit Stromanbieterwechsel kompensieren


Die steigende EEG-Umlage und damit einhergehende Erhöhungen der Strompreise können Verbraucher mit einem Stromanbieterwechsel mehr als kompensieren: Wer den Stromanbieter wechselt, kann oft wesentlich mehr sparen, als die Erhöhung der EEG-Umlage im nächsten Jahr ausmacht.

Wie die Übertragungsnetzbetreiber heute mitgeteilt haben, steigt die EEG-Umlage von derzeit 6,35 Cent je Kilowattstunde im nächsten Jahr auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Die Erhöhung der EEG-Umlage sowie die ebenfalls zum 01.01.2017 steigenden Netznutzungsentgelte bedeuten für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3.300 Kilowattstunden Mehrkosten von rund 30 Euro pro Jahr, wenn die Stromanbieter die Umlagesteigerung in vollem Umfang weitergeben und nicht mit ihren gesunkenen Beschaffungskosten an der Börse verrechnen.

EEG-Umlage: Stromanbieterwechsel kompensiert Mehrkosten

Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 29,13 Cent pro Kilowattstunde (BDEW), beträgt die prozentuale Erhöhung durch die EEG-Umlage im nächsten Jahr circa acht Prozent. Verbraucher, die aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln, können aber in der Regel über zehn Prozent ihrer Stromkosten einsparen. Bezieht man Erstjahresboni in die Rechnung mit ein, liegt das Einsparpotenzial sogar noch deutlich höher. Nach Angaben der Bundesnetzagentur befinden sich immer noch knapp 40 Prozent der Haushalte in der Grundversorgung.

Ein Stromanbieterwechsel lohnt sich aber nicht nur Stromverbraucher, die noch nie den Stromanbieter gewechselt haben, sondern auch für jene, die den Stromanbieter schon gewechselt haben. Auch hier sind Einsparungen möglich, die die Erhöhung der EEG-Umlage mehr als kompensieren. Zudem erhöhen Stromanbieterwechsel den Wettbewerb: Je mehr Stromanbieterwechsel durchgeführt werden, desto größer wird der Druck auf die Stromanbieter, möglichst günstige und verbraucherfreundliche Stromtarife anzubieten.

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