E-Bikes 2014: Das bringt das neue Jahr

Auch 2014 bleiben Pedelecs der Renner auf dem Fahrradmarkt. Mehr als 1,4 Millionen der umgangssprachlich als E-Bikes bezeichneten Räder sind nach Branchenschätzungen bereits auf deutschen Straßen unterwegs. In den kommenden Jahren rechnet der Zweirad-Industrie-Verband ZIV mit weiteren 400.000 bis 600.000 verkauften E-Bikes. Was das Jahr 2014 in Sachen E-Bikes Neues bringt, erfahren Sie im Folgenden.

Trend 2014 geht zum Mittelmotor

Während in den Anfangsjahren preiswerte Frontmotoren bei E-Bikes dominierten, zeichnet sich für 2014 ein klarer Schwerpunkt bei den kultivierten, aber technisch anspruchs-vollen und damit vergleichsweise teuren Mittelmotoren ab. Diese werden immer kleiner, leistungsfähiger und integrieren sich harmonisch ins Rahmendesign. Aber auch leistungsstarke Heckmotoren haben 2014 weiter ihre Berechtigung. Dem Wunsch vieler Kunden nach längeren Touren und mehr Höhenmetern kommen viele Hersteller zudem mit immer höheren Akkukapazitäten nach.

Mehr E-Bike fürs Geld

Mit der rasanten technischen Entwicklung bekommt man bei niedrigen laufenden Kosten jedes Jahr mehr E-Bike fürs Geld – so auch 2014. „Nach wie vor sollte man für ein E-Bike ungefähr das 2,5-fache eines guten Fahrrads einplanen“, erläutert Thomas Drehmel vom deutschen Traditionshersteller Hercules. „Dafür bekommt man aber auch eine immer bessere Technik. Zum Beispiel eine steigende Akkuleistung, verbesserte Motoren, multifunktionale Displays mit neuen Einstellungsmöglichkeiten, eine leistungsstarke LED-Beleuchtung mit Tagfahrlicht, hydraulische Bremsen usw.“ Bei vorgeblichen Schnäppchen, gebrauchten-E-Bikes und Restposten aus den Vorjahren lohnt sich also stets ein genauer Vergleich mit den neuen E-Bikes aus 2014.

Neue Vorschriften für E-Bikes 2014

Wie bei vielen neuen Produkten herrschte auch beim Thema E-Bike in der Vergangenheit immer mal wieder Verwirrung, denn oft hinken die Erkenntnisse des Gesetzgebers der tatsächlichen Entwicklung hinterher. So wurde im vergangenen Jahr noch einmal klargestellt, dass Pedelecs mit einer Unterstützung beim Treten bis maximal 25 km/h und einer Nenndauerleistung des Motors von 250 Watt als Fahrrad gelten. Dazu gehören nach Schätzungen des Zweirad-Industrie-Verbands hierzulande rund 95 Prozent aller verkauften Elektroräder. Das gilt auch, wenn sie über eine Anfahrhilfe bis 6 km/h verfügen.

Für die schnellen S-Pedelecs (Unterstützung bis 45 km/h, Anfahrhilfe bis 20 km/h) wurde eine Helmpflicht bejaht. Bis es hier neue Normen gibt, genügt ein normaler Radhelm. Seit dem 1. August 2013 gilt zudem eine Gesetzesnovelle zur Fahrradbeleuchtung, die den Betrieb einer vom Kraftfahrtbundesamt zugelassenen Lichtanlage mit Akkus möglich macht und die Dynamopflicht, von der vorher auch E-Bikes betroffen waren, aufhebt.

An neue Kennzeichen für 2014 denken

Fahrer der versicherungspflichtigen S-Pedelecs oder E-Bikes im engeren Sinne (Unterstützung bis 20 km/h auch ohne Treten) sollten an neue Kennzeichen zum 1. März denken 2014.

[pd-f/RK]

 

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