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Pedelec Wissen: Der Akku

Der Akku ist neben dem Motor der wichtigste Teil eines Pedelec. Worauf man beim Akku achten sollte, wenn man sich ein Pedelec kaufen möchte, erklärt Stromtipp.de.
Was die Reichweite eines Akkus angeht, ist die Angabe der Wattstunden (Wh) entscheidend. Die Wattstunden errechnen sich aus der Voltstärke (V), die man mit der Zahl der Amperestunden (Ah) multipliziert. Je höher der Wert der Wattstunden, desto mehr Energie kann der Akku speichern und desto höher ist die potenzielle elektrische Unterstützung eines Pedelec. Momentan gibt es Akkus mit 24, 26, 36 und 48 V. Der gängige Akku eines Pedelec leistet etwa 250 Wh, was für etwa 35 Kilometer elektrisch unterstütztes Fahren reicht.
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Die Kosten für eine Akkuladung fallen je nach Kapazität des Systems und örtlichem Strompreis unterschiedlich aus. Als Richtwert lässt sich mit zehn Eurocent rechnen. Für Vielfahrer lohnt sich ein zweiter Akku sowie Ladegerät, so dass man beispielsweise am Arbeitsplatz auf einen vollen Akku zurückgreifen kann.
Pedelec Akku: Reichweite überbewertet?
Nach Ansicht von Experten wird der Aspekt der Reichweite des Akkus eines Pedelec allerdings überwertet, da sie sehr stark von äußeren Faktoren wie dem gewählten Unterstützungsmodus, dem Fahrstil, der Topografie, dem Systemgewicht und der Aerodynamik abhängt.
Neben der Leistungsfähigkeit eines Akkus ist die Position wichtig, die der Akku beim Pedelec besitzt – denn die Position des Akkus beeinflusst den Schwerpunkt und damit die Fahreigenschaften des Pedelec. Je nach Antriebs- oder Rahmendesign findet man bei Pedelecs hauptsächlich vier verschiedene Positionen für den Akku.
Akku beeinflusst Fahreigenschaften
Am Gepäckträger eines Pedelec fühlt sich das Zusatzgewicht des Akku wie Gepäck an, der Schwerpunkt liegt recht hoch. Ein im Hauptdreieck des Pedelec verbauter Akku hat einen niedrigeren, mittleren Schwerpunkt und garantiert somit besseres Handling. Ähnliches gilt für Akkus, die zwischen Sattelrohr und Hinterrad des Pedelec liegen. Hierdurch wird allerdings der Radstand länger, was Laufruhe bringt und Agilität des Pedelec vermindert. Bei wenigen Pedelecs ist der Akku im Hauptrahmen „versteckt“.
Aufgeladen werden kann der Akku eines Pedelec direkt an der Steckdose. Bei den meisten Pedelecs kann man den Akku zum Aufladen einfach herausnehmen Je nach System und Kapazität dauert die Ladung eines Akkus zwischen zwei und sechs Stunden.
Akku: Handhabung und Pflege
Der Akku eines Pedelec sollte nicht unbeaufsichtigt geladen werden und niemals unter feuchten Bedingungen. Experten empfehlen, den Akku vor extremen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen – eine Umgebungstemperatur zwischen null bis 40 Grad Celsius ist in Ordnung. Auch sollte nur das originale Ladegerät des Akkus verwendet werden.
(06/2014; Quelle: pd-f)