Energiewende: Smart-Meter-Einbau für Privatpersonen hilfreich?
Sollen Privat-Haushalte zum Smart-Meter-Einbau verpflichtet werden? Diese Frage stellt sich auf Grundlage einer aktuellen Diskussion in der Energiewirtschaft. Hervorgerufen durch einen Gesetzesentwurf, der bereits vom Bundeskabinett bestätigt wurde. Dieser muss noch von den Abgeordneten des Bundestags verabschiedet werden, um in Kraft zu treten. Der Gesetzesentwurf „Digitalisierung der Energiewende“ des Bundeswirtschaftsministeriums, soll die Entwicklung zum „Strommarkt 2.0“ vorantreiben. Eine freie Preisbildung und Versorgungssicherheit durch Schwankungen der Erneuerbaren Energie-Gewinnung soll durch den Entwurf unterstützt werden. Dies schließt auch den Verbrauch von Energie in Privat-Haushalten ein.
Inhalte des Entwurfs zur „Digitalisierung der Energiewende“ bezüglich des Smart-Meter-Einbaus für Privat-Verbraucher:
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Befürchtungen des Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) liegen zum einen im Datenschutz und zum anderen in den Kosten für den Smart-Meter-Einbau, die verpflichtend auf die Verbraucher zukommen. Diese liegen nach Aussage des vzbv in etwa zwischen 100-220 Euro, hinzu komme ein jährlicher Betrag zwischen 35-90 Euro. Zurzeit hat ein Verbraucher kaum einen Nutzen durch einen Smart-Meter-Einbau, lediglich geringe Einsparungen können erzielt werden.
Ein Mehrwert wird erst dann deutlich, wenn die Energieversorger Tarife anbieten, die von der Energieerzeugung abhängen. Also in den Preisen schwanken, abhängig vom Angebot der erzeugten Energie. Dies ist derzeit noch nicht der Fall und auch kurzfristig nicht abzusehen. Erst wenn diese Tarifmodelle von Kunden abgeschlossen werden können, ergibt der Smart-Meter-Einbau einen echten Nutzen. Darauf aufbauend sollten effiziente intelligente Haushaltsgeräte angeschafft werden, damit die Ersparnis von selbst entsteht, auch hierfür muss zuvor von den Privat-Haushalten investiert werden.Derzeit kann ausschließlich der Nutzen für den Verbraucher generiert werden, dass stromfressende Geräte entdeckt werden können und der eigene Energieverbrauch transparenter wird.
Ein Mehrwert wird erst dann deutlich, wenn die Energieversorger Tarife anbieten, die von der Energieerzeugung abhängen. Also in den Preisen schwanken, abhängig vom Angebot der erzeugten Energie. Dies ist derzeit noch nicht der Fall und auch kurzfristig nicht abzusehen. Erst wenn diese Tarifmodelle von Kunden abgeschlossen werden können, ergibt der Smart-Meter-Einbau einen echten Nutzen. Darauf aufbauend sollten effiziente intelligente Haushaltsgeräte angeschafft werden, damit die Ersparnis von selbst entsteht, auch hierfür muss zuvor von den Privat-Haushalten investiert werden.Derzeit kann ausschließlich der Nutzen für den Verbraucher generiert werden, dass stromfressende Geräte entdeckt werden können und der eigene Energieverbrauch transparenter wird.
Hinzu kommt der Aspekt des Datenschutzes zum Smart-Meter-Einbau. Hierzu gibt es zwar ein zusätzliches Paket, welches technische Richtlinien und Datenschutzstandards vorgibt, aber dennoch werden Verbraucher-Daten gespeichert. Vorgesehen sind hier Nachweise der Versorger über die anonyme Speicherung der Daten. Außerdem sollen die Ablese-Intervalle der Daten so gesetzt werden, dass keine Rückschlüsse auf das Nutzer-Verhalten gezogen werden können. Hier finden Sie das Infoblatt des BMWi dazu.