Stromanbieterwechsel ohne SCHUFA und schlechter Bonität

 

Alternative Anbieter prüfen in den meisten Fällen die Bonität der Kunden und lehnen dann Kunden mit schlechter Bonität ab. So bleibt diesen Kunden der Weg zu einem günstigen Anbieter versperrt, sie müssen dann im teuersten Tarif des Grundversorgers bleiben. 

 

 

Es bieten sich dennoch Wechselmöglichkeiten für Kunden mit schlechterer Bonität, denn nicht alle Bonitätsprüfungen der Anbieter legen die gleichen (strengen) Kriterien an. So wird die Bonität eines Kunden nicht durchgängig per Schufa-Auskunft geprüft. Stromanbieter haben oftmals eigene Prüfverfahren entwickelt, die sich bspw. auf Scoring-Modelle von Inkasso-Dienstleistern beziehen. Diese Modelle sind jedoch oftmals nicht exakt, so dass – positiv wie negativ – Kunden unzutreffende Bonitäten bescheinigt werden.

 

Darüber hinaus gibt es auch immer wieder Stromanbieter, die überhaupt keine Bonitätsprüfungen durchführen. Zum Teil abhängig von spezifischen Vertriebswegen und –partnern werden Prüfverfahren zumindest zeitweilig ausgesetzt.

Das Problem bei der Vorhersage, ob ein Anbieter die Bonität prüft, und wenn ja, wie streng, liegt in den wechselnden Strategien der Anbieter. Diese variieren ihr Vorgehen, so dass keine sichere Empfehlung für einen bestimmten Stromanbieter gegeben werden kann.

 

Der Anbieterwechsel über den Stromtipp-Tarifrechner ist unkompliziert und schnell durchgeführt.Sollte ein Wechselversuch in einer Ablehnung aufgrund negativer Bonität enden, sollte der Kunde es erneut mit einem alternativen Anbieter versuchen.

Für größere Gewerbekunden (jährlicher Verbrauch über 50.000 kWh) bietet sich im Rahmen eines individuellen Stromangebotes die Möglichkeit, einen günstigen Tarif mit Vorkasse oder ggf. mit Aufschlägen abzuschliessen. Diese Möglichkeit existiert für den Privatkunden de facto nicht, da es aktuell keine wirklich attraktiven Tarife mit Vorauskasse gibt.