Typischer Faule-Eier-Geruch
Erdgas ist ungiftig und von Natur aus geruchlos. Damit sofort bemerkt wird, wenn es an einer undichten Stelle austritt, wird es odiert, d.h. das Gas wird durch Beimischung eines Duftstoffes riechbar gemacht. Den typischen Gasduft nimmt unsere Nase als „Faule-Eier-Geruch“ wahr und ist nicht zu überriechen - auch nicht für durch erkältete oder von Allergien geplagte Nasen. So fällt ein Gasaustritt auch in kleinsten Mengen schon auf, bevor ein zündfähiges Gemisch entstehen könnte.
Gasunfälle sind äußerst selten. Und in der Regel brauchen sie sich nicht davor zu fürchten, wenn sie regelmäßig einen „Erdgas-Jahres-Check“ durchführen. Dafür erforderlich ist lediglich ein gutes Augenlicht. Sehen sie sich aufmerksam den Schlauch an, der von ihrem Gasherd zur Steckdose führt. Er darf keinen Knick haben. Tasten sie mit ihrem Blick alle Gasgeräte genau ab. Sie sollten nirgendwo Riss-Spuren aufzeigen. Die Gas-Flamme muss durchgehend blau sein. Sind auch alle Gasleitungen sicher befestigt, und auch „nackt“, also an keiner Stelle irgendwas angehängt? Wenn ja, ist alles in Ordnung.
Um einen ausführlichen Check durchzuführen, werden Verbraucher-Broschüren angeboten. Diese erhalten Sie vom Gasnetzbetreiber oder Gasanbieter und eventuell auch vom Heizungsfachbetrieb. Sie können, falls Sie sich die Durchführung des Checks nicht selbst zutrauen, eine Kontrolle auch von einem Heiz- und Klimafachmann durchführen lassen.
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