Klimaanlagen für Zuhause
Auch hierzulande erfreuen sich Raum-Klimageräte immer größerer Beliebtheit. Sie sollen nicht nur die Raumtemperatur in heißen Sommern senken, sondern dienen auch der Luftentfeuchtung und –filterung. Pro Jahr werden rund 200.000 Raumkühler verkauft, doch nicht immer mit dem gewüschten Effekt.
„Diese Geräte sind wahre Stromfresser und können über den Verbrauch ein kleines Loch in die Haushaltskasse reißen - und das bei meist bescheidenem Kühleffekt", meint Margit Unger, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Brandenburg. Das hat die Gastipp-Redaktion zum Anlass genommen, einen Ratgeber rund um den Kauf eines Klimagerätes zu erstellen. Dazu kommen Tipps, wie man die Anschaffung eines solchen Stromfressers vielleicht umgehen kann.
Klimageräte sind Stromfresser
Klimageräte verbrauchen sehr viel Energie. Läuft ein Gerät mit 1kW über 8 Stunden, dann zahlt man für den Strom in dieser Zeit bereits über zwei Euro. Zum Vergleich: Eine Kühl- Gefrierkombination kommt in dieser Zeit nur auf 7 Cent. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat errechnet, dass ein heißer Monat schon mal 50 Euro kosten kann: Angenommen wurde, ein Monogerät der Energieeffizienzklasse A mit einer Kühlleistung von 2.400 Watt und einer Leistungsaufnahme von 980 Watt würde täglich 10 Stunden laufen, bei einem Strompreis von 18 Cent. Ein weniger effizientes Gerät kostet natürlich bei gleicher Kühlleistung noch mehr.
Die Betriebskosten von Raumklimageräten können bei intensivem Einsatz schnell den Anschaffungspreis der Geräte übersteigen. Der Stromverbrauch sollte deshalb vor dem Kaufpreis die Kaufentscheidung bestimmen – zumindest, wenn man das Gerät häufiger als nur ein paar Tage im Jahr einsetzen will.