Biomethan: Biogas mit Erdgasqualität
Die Aufbereitung des Biogases ist aufgrund seines geringen Methananteils von rund 50 Prozent notwendig, da herkömmliches Erdgas zwischen 85 und 98 Prozent aus Methan besteht und der Methananteil den Brennwert des Gases entscheidend beeinflusst.
Bei der Aufbereitung von Biogas zu Biomethan werden Bestandteile von Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff durch Absorption, Adsorption und Entschwefelung aus dem Biogas entfernt und dadurch der der Methananteil stark angereichert.
Nach der Aufbereitung ist Biomethan dem fossilen Erdgas qualitätsmäßig ebenbürtig und hat dazu den ökologischen Vorteil, CO2-neutral zu sein. Durch den Verkauf des Stromes nach EEG-Vergütungsätzen und Erlöse aus dem Verkauf der Wärme können die zusätzlichen Aufwendungen für die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität gedeckt werden.
In Deutschland ist es im Rahmen des Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) zudem möglich, lokal erzeugtes Biogas aufzubereiten, einzuspeisen und an anderer Stelle zur gleichzeitigen Strom und Wärmeproduktion (Kraft-Wärme-Kopplung) einzusetzen. Mit steigenden Energiepreisen wird Biomethan nach Expertenmeinung allerdings keinerlei Förderung mehr durch das EEG benötigen.