Wann lohnt sich ein Austausch der Heizungsanlage?
Ein erster Orientierungspunkt bei der Beantwortung der Frage, ob sich eine Heizungsmodernisierung lohnt, ist das Alter des Hauses oder der Wohnung. In Deutschland sind 75 Prozent der beheizten Wohnungen älter als 25 Jahre und verbrauchen 95 Prozent der Heizwärme. Je älter das Haus oder die Wohnung, desto eher lohnt sich eine energetische Modernsierung. Wenn das Haus oder die Wohnung älter als 20 Jahre ist, lohnt sich ein Austausch der Heizungsanlage in jedem Fall.
Ein anderes Anzeichen ist die Oberflächentemperatur des Heizkessels. Eine mehr als lauwarme Erwärmung der Ummantelung des Heizkessels weist auf hohe Bereitschaftsverluste hin und damit auf hohes Sparpotenzial. Daneben sind Reparaturarbeiten an der alten Heizungsanlage immer eine gute Gelegenheit, eine umfassendere Modernisierung zu prüfen.
Eine moderne Brennwertkessel- oder Niedrigtemperaturanlage, die zwischen 4.000 und 5.000 Euro kostet, spart nach Berechnungen des TÜV Rheinland bei einer Heizleistung von 20 Kilowattstunden gegenüber einer veralteten Anlage 1.000 Liter Öl oder 1.500 Kubikmeter Gas pro Jahr. Durch die Einsparungen bei den Energiekosten rechnet sich die Investition in eine neue Heizanlage schon nach relativ kurzer Zeit.