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So funktioniert eine Biogasanlage mit BHKW


In einer Biogasanlage wird durch Vergärung von BiomasseBiogas erzeugt. In einem angeschlossenen Blockheizkraftwerk (BHKW) kann dann im Anschluss aus dem Biogas elektrische Energie und Wärme erzeugt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Biogas in einer Gasaufbereitungsanlage zu veredeln, so dass es direkt als Biokraftstoff oder zum Heizen verwendet werden kann.
 
Als Biomasse, die in einer Biogasanlage vergoren werden können, eignen sich Energiepflanzen wie beispielsweise Mais und Raps, landwirtschaftliche Bioabfälle wie Holz, Stroh, Gülle und Mist, aber auch die Bioabfälle der Privathaushalte. Diese werden in einer Art Sammelbecken der Biogasanlage zusammengeführt und schließlich in den sogenannten Fermenter weitergeleitet.
 
Zum Vergleich: Ein Hektar Mais entspricht ungefähr zwei Kilowatt (kW) elektrischer Leistung, ein Hektar sonstiges Getreide um die 1,5 kW und ein Hektar Gras ein kW. 
 
Der Fermenter ist der entscheidende Teil einer Biogasanlage: Hier findet der Vergärungsprozess statt, in dem die Biomasse unter Ausschluss von Licht und Sauerstoff von Mikroorganismen zersetzt wird. Als Ergebnis dieses Zersetzungs- beziehungsweise Gärungsprozesses entstehen neben den vergorenen Reststoffen die gasförmigen Stoffe Methan und Kohlendioxid – sogenanntes Biogas.

Die nicht weiter zersetzbaren vergorenen Reststoffe werden zunächst in ein Gärrestelager der Biogasanlage gebracht und können bei Bedarf als hochwertiger Dünger verwendet oder kompostiert werden. Das in der Biogasanlage produzierte Biogas kann dagegen direkt in der Haube des Fermenters gespeichert und seiner weiteren Verwendung zugeführt werden.
 
 

Was dann mit dem Biogas geschieht, erfahren Sie auf der nächsten Seite.
 
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