Heizcheck: Heizung rechtzeitig winterfest machen
Auch wenn der Heizkessel noch funktioniert, sollte Sie ihre Heizung regelmäßig warten: Das entlastet den Geldbeutel und erhöht die Lebensdauer der Heizung. Zudem senkt die regelmäßige Wartung den Ausstoß von schädlichen Klimagasen. Thomas Kwapich, Bereichsleiter der
Deutschen Energie-Agentur (dena), rät: „Lassen Sie die Heizanlage mindestens einmal im Jahr vom Fachmann warten. Er prüft, ob die einzelnen Komponenten der Heizung gut aufeinander eingestellt sind, reinigt gegebenenfalls den Heizkessel und führt die notwendigen Sicherheitschecks durch." Außerdem kann der Fachmann beurteilen, ob sich eventuell die Investition in eine neue Heizung lohnt.
Wartung der Heizung
Um sich optimal auf die kommende Heizperiode vorzubereiten, sollte die Zeit vor dem Winter genutzt werden. Wichtig ist beispielsweise die korrekte Einstellung der Vorlauftemperatur. Das ist die Temperatur, die das Wasser hat, wenn es in die Heizkörper fließt. Arbeitet eine ältere Heizung mit zu hohen Temperaturen, kann diese zu erheblichen Energieverlusten führen. Auch eine Reinigung der Heizung lohnt sich, da jede Verbrennung von Öl, Gas oder Holz Rückstände in der Anlage hinterlässt, die isolierend wirken und ein rasches Aufheizen verhindern. Dadurch steigen Brennstoffverbrauch, Kosten und Umweltbelastung der Heizung.
Die Heizungspumpe ist das Herz der Anlage und lässt das warme Wasser zwischen Heizkesseln und Heizkörpern zirkulieren, um die Räume zu wärmen. Dabei verbraucht sie permanent Strom. In einem durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt ist sie für bis zu zehn Prozent der Stromkosten verantwortlich. Eigentümer können den Stromverbrauch ihrer Heizungspumpe um bis zu 80 Prozent senken, wenn sie moderne Hocheffizienzpumpen einbauen und diese bestmöglich auf die Heizung abstimmen lassen. Wenn gleichzeitig bei einem hydraulischen Abgleich die Ventile der Heizkörper neu eingestellt werden, ist das Ergebnis optimal.
Heizung: Rohre unbedingt dämmen
Heizungs- und Warmwasserrohre, die über Putz und ohne Dämmung verlaufen, wärmen ungewollt die Kellerräume und verlieren kostbare Energie. Die nachträgliche Dämmung der Heizungsrohre ist nicht schwierig und kann mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst erledigt werden. Jeder Meter ungedämmte Heizungsleitung im Keller bedeutet beispielsweise einen jährlichen Mehrverbrauch von bis zu zehn Litern Öl.
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