Die richtige Temperatur spart Heizkosten
1. Thermostatkopf austauschen
Viele Wohnungen sind einige Grad wärmer als notwendig und eine höhere Temperatur bedeutet höhere Heizkosten. Jedes Grad an abgesenkter Temperatur spart bis zu sechs Prozent Heizkosten. Die häufigste Ursache für zu hohe Temperaturen sind schlecht regelbare Thermostatköpfe. So besitzt der Drehknopf oftmals eine unzureichende Temperatur-Skala und/oder die Temperatur lässt sich nur ungenau einstellen. Optimal wäre es, wenn die Thermostate einstellbare Anschläge zur präzisen Regelung der Temperatur (Normal- und Absenk-Temperatur) besitzen würden.
2. Wohlfühl-Temperatur
Wenn Sie ihre persönliche Wohlfühl-Temperatur einstellen, sollten Sie überdies folgendes beachten: Erstens schwankt das Empfinden einer bestimmten Temperatur, je nachdem ob man gerade aus der Kälte oder aus einem noch wärmeren Raum kommt. Wer beispielsweise nach einem winterlichen Spaziergang in die Wohnung zurückkehrt, empfindet dort eine Temperatur von 18 Grad bereits als gemütlich warm. Dieselbe Temperatur kann aber auch eine Gänsehaut verursachen, wenn es kurz zuvor beim Besuch der Nachbarn um einige Grad wärmer war.
3. Temperatur absenken
Temperaturen um die 18 Grad gelten als optimal für die Atemwege, dennoch liegt die optimale Temperatur meist bei 22 oder 23 Grad. Gerade wer viel sitzt, dreht in regelmäßigen Abständen die Heizung höher, da sich der Körper bei künstlich erzeugten, sommerlichen Temperaturen wohl fühlt. Um Heizkosten zu sparen, sollte das Absenken der Temperatur auf 18 bis 20 Grad einfach durch einen Pullover und warme Socken ausgeglichen werden. Außerdem sollten Sie natürlich nur jene Räume über 18 Grad aufheizen, in denen Sie tatsächlich über längere Zeit still sitzen müssen oder wollen.
In jeder Wohnung sind normalerweise Räume vorhanden, die oft stundenlang nicht genutzt werden. Wer während dieser Zeit die Temperatur in diesen Räumen stark drosselt, schont den Geldbeutel. Auch in der Nacht sollten die Temperaturen abgesenkt werden. In modernen Heizanlagen beziehungsweise bei programmierbaren Thermostaten können die Zeiten der Absenkung der Temperatur für jeden Tag der Woche individuell eingestellt werden. Wer in der Woche arbeiten geht oder am Wochenende länger schläft, programmiert die Heizung mit den entsprechenden Temperaturen und spart Heizkosten. Wer seine Heizung nur per Hand regeln kann, sollte abends auf jeden Fall die Heizkörperventile herunter drehen.