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Heizkostenfresser in Heizkörper und Heizanlage

Eine schlecht eingestellte Heizungsanlage ist ein Heizkostenfresser. Mit einer gut eingestellten Heizungsanlage kann man dagegen Kosten sparen. Schon wer die Thermostatventile der Heizkörper während des Lüftens schließt und die Temperatur über eine Zeitsteuerung der Thermostate am Heizkörper raumweise absenkt, kommt auf eine Ersparnis von bis zu zehn Prozent.
2. Heizkörper mit programmierbaren Thermostaten
Programmierbare Thermostate am Heizkörper können die Rechnung für Heizkosten um rund 15 Prozent senken. Programmierbare Thermostate sind bereits ab 20 Euro zu haben und können beim Umzug mitgenommen werden. Richtig programmiert regeln sie die Heizkörper so, dass beispielsweise nach dem Aufstehen das Bad angenehm warm ist. So entfällt das lästige Hoch- und Herunterdrehen an den Thermostatköpfen der Heizkörper und das Warten auf die richtige Temperatur. Etwas teurere, funkgesteuerte Geräte erkennen auch geöffnete Fenster und schalten den Heizkörper während des Lüftens aus. Beide Gerätetypen machen sich in der Regel innerhalb von zwei bis fünf Jahren bezahlt. Wie schnell sich der Einbau programmierbarer Thermostate am Heizkörper rechnet, zeigt beispielsweise der ThermostatCheck.
3. Heizkörper entlüften
Luft im Heizkörper schränkt die Heizleistung stark ein, da Luftblasen weniger Wärme abgeben als Wasser und dadurch zusätzliche Energie kosten. Sollte ihr Heizkörper gluckernde Geräusche machen, müssen Sie ihn entlüften. Das geht ganz einfach: Sie öffnen mit einem Entlüfterschlüssel an jedem Heizkörper das Ventil und lassen die Luft entweichen. Stellen Sie ein Gefäß darunter, damit eventuell austretendes Wasser aufgefangen wird. Wenn das Ventil am Heizkörper zu tropfen beginnt, ist die Luft aus dem Heizkörper entfernt. Da durch das Entlüften der Wasserdruck im Heizkörper sinkt, muss möglicherweise Wasser im Heizkreis nachgefüllt werden, bis der richtige Betriebsdruck in Heizanlage udn Heizkörper wieder erreicht ist.
4. Heizkörper sollten freistehen
Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft abgeben können. Deshalb sollten Heizkörper nicht durch Möbel verstellt oder mit Gardinen oder Handtüchern zuhängt werden. Verkleidungen von Heizkörpern aller Art sind schlecht, denn sie verhindern ebenfalls, dass der Heizkörper seine Wärme an das Zimmer abgibt. Dagegen sollten Sie unbedingt die Wand hinter dem Heizkörper zusätzlich dämmen, besonders wenn es sich um eine Nische unter dem Fenster handelt.
5. Hydraulischer Abgleich
Auch möglichst geringe Heizkreistemperaturen und ein sogenannter hydraulischer Abgleich sparen Heizenergie. Da dieser bei vielen Heizungen bislang nicht ausgeführt wurde, fördert der Bund nachträgliche Maßnahmen über die KfW im Rahmen des Programms 431 „Energieeffizient Sanieren – Sonderförderung“. Dies gilt allerdings nur für Heizungsanlagen, deren Kessel aus der Zeit vor dem 1. Januar 2005 stammen, obwohl auch bei vielen jüngeren Anlagen Maßnahmen zur Energieeinsparung bisher versäumt worden sind.
6. Experten zu Rate ziehen
Die Regulierung und Überprüfung der Heizungsanlage ist Sache eines Fachmanns. Wie viel Sparpotenzial die Heizungsregulierung bringt, kann deshalb in den meisten Fällen nur ein Sachverständiger bei einer Vor-Ort-Beratung ermitteln. Experten dafür sind beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gelistet, das die Beratung auch finanziell fördert.
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