Vergleichsangebot: Stadtwerke Münster gehen mit gutem Beispiel voran

 

Das Vergleichsangebot bietet den von unrechtmäßigen Gaspreiserhöhungen betroffenen Verbrauchern eine Einmalzahlung oder einen Zuschuss für Energiesparmaßnahmen an ihrer Heizung an. Das Vergleichsangebot wurde nötig, weil die Stadtwerke Münster in der Vergangenheit eine rechtlich unzulässige Preisanpassungsklausel in ihren Verträgen mit Gaskunden verwendeten. Verbraucher hätten nun einzeln die unrechtmäßig erhobenen Preise einklagen müssen, wenn kein Vergleichsangebot zustande gekommen wäre.

 

Doch das wäre weder im Sinne der Verbraucher noch der Gaslieferanten gewesen. Deshalb haben die Stadtwerke Münster mit der Verbraucherzentrale NRW auf ein Vergleichsangebot geeinigt, von dem zudem auch Wärmepumpen-Kunden profitieren. Diese waren nämlich gezwungen, auf einen teureren Tarif umzusteigen, da deren tarifliche Sondervereinbarung seitens der Stadtwerke Münster eingestellt wurde. Auch wenn keine gesetzliche Pflicht gibt, seinen Kunden einen günstigen Wärmepumpen-Tarif anzubieten, zeigten sich die Stadtwerke Münster sich in ihrem Vergleichsangebot entgegenkommend.

 

 

 

 

Durch das Vergleichsangebot verpflichten sich die Stadtwerke Münster, den betroffenen Kunden einen Einmalbetrag auszuzahlen. Der wird individuell berechnet und richtet sich im Vergleichsangebot nach dem durchschnittlichen Jahresverbrauch. Für einen durchschnittlichen Haushaltsverbrauch von 20.000 Kilowattstunden sind im Vergleichangebot 264 Euro als Einmalzahlung festgelegt. Alternativ zahlen die Stadtwerke Münster beim Vergleichsangebot einen Zuschuss zu einer energiesparenden Maßnahme an der Heizung. Solche Maßnahmen können dauerhaft dazu beitragen, den Gasverbrauch und damit die Kosten zu senken.