Gigantische Logistik
Gigantische Logistik
Was für ein Aufwand dafür betrieben werden muss, zeigt ein Blick auf das Barnett-Feld in Texas, das größte Schiefergas-Areal der USA: Dort werden etwa sechs Bohrungen pro Quadratkilometer durchgeführt, insgesamt 8.000 allein in diesem Gebiet. Jede von ihnen kostet 20 Millionen Dollar, für jede sind bis zu 20 Millionen Liter Frac-Flüssigkeit nötig. Angeliefert wird sie von Tankwagen, die für eine einzige Bohrung etwa 700 Mal fahren müssen. Die an der Bohrstelle benötigten Container brauchen außerdem immens viel Platz, ebenso wie die Lkw, die ständig die Quarzkügelchen anliefern.
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Und noch etwas erschwert die Sache: Das Verfahren ist alles andere als umweltverträglich. Der Wasserbedarf ist gigantisch und die Frac-Flüssigkeit muss nach ihrem Einsatz aufwendig von Verunreinigungen, Salzen und zum Teil auch radioaktiven Stoffen gereinigt werden. Während des Fracens kann die Flüssigkeit zudem ins Grundwasser gelangen und es kontaminieren. In den USA scheinen diese Probleme zwar kaum jemanden zu stören, im benachbarten Kanada gibt es jedoch bereits erste Proteste - nicht zuletzt, weil der Maschinenpark natürlich auch die Luft verschmutzt und Lärm produziert.