Solarwärmeanlagen: Ausweg aus der Heizkostenfalle
Auf die Verbraucher kommen neue Kosten zu. Über 100 Gasversorger haben für August und September Gaspreiserhöhungen von bis zu 29 Prozent angekündigt. Die Gasrechnung für einen Vierpersonen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden steigt damit um etwa 145 Euro pro Jahr. Auch der Ölpreis lag im Juli bereits bei über 80 Euro pro 100 Liter, im Winter ziehen die Preise erfahrungsgemäß noch einmal kräftig an. Ein Ausweg aus der Heizkostenfalle sind Solarwärmeanlagen.
Bis heute wurden bereits 1,5 Millionen Solarwärmeanlagen auf deutschen Dächern installiert. Solarwärmeanlagen sind technisch ausgereift, dank öffentlicher Zuschüsse auch finanziell attraktiv und schneiden in Punkto Kundenzufriedenheit bei Umfragen regelmäßig gut ab. Weiterer Pluspunkt: Mit Solarwärmeanlagen können Eigenheimbesitzer nichts falsch machen, da sich Solarkollektoren leicht nachrüsten lassen und sich die Solarwärmeanlagen mit anderen Heiztechnologien wie Pellets oder Gasbrennwert kombinieren lassen.
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Der Zeitpunkt für einen Wechsel auf Solarwärmeanlagen ist in diesem Jahr noch besonders günstig, weil der Staat Solarwärmeanlagen mit 120 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche bezuschusst - im kommenden Jahr gibt der Staat nur noch 90 Euro dazu. Um in den Genuss der Extra-Förderung zu kommen, muss der Antrag auf eine solche Fördrung für Solarwärmeanlagen bis zum 30. Dezember beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingehen und die Solarwärmeanlagen noch im Jahr 2011 in Betrieb genommen werden.
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Die Kosten für Solarwärmeanlagen liegen bei rund 12.000 Euro inklusive Montage. „Bei einem Einfamilienhaus beträgt die Förderung damit etwa 1.800 Euro, rund 15 Prozent der Anschaffungskosten“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes Solarwirtschaft. In Kombination mit einem modernen Heizkessel kann der Energieverbrauch mit Solarwärmeanlagen um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.
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