Tipps zum Sanieren mit KfW-Krediten
• Zinsen: Das KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren" fördert sowohl einzelne Umbauten als auch die Komplett-sanierung. Kredite gibt es bereits ab einem Effektivzins von einem Prozent, festgeschrieben für zehn Jahre. Wer sein Haus nach dem KfW-Effizienzhaus-standard modernisiert, bekommt darüber hinaus noch einen Tilgungs-zuschuss, der im Falle der höchsten Effizienzklasse bei 12,5 Prozent liegt.
• Eigenmittel: Aber auch wer die Sanierung vollständig durch Eigenmittel finanziert, kann profitieren. Die KfW kann in diesem Fall einen Zuschuss gewähren. Dieser Zuschuss beträgt bei einer einzelnen Maßnahme 7,5 Prozent und beim KfW-Effizienzhaus 20 Prozent auf die förderfähigen Kosten. Grundsätzlich gilt: Je mehr in die energetische Modernisierung investiert wird, desto höher sind die Zuschüsse.
• Knackpunkt:Nicht jede Modernisierung wird gefördert. Die Bedingungen sind teilweise komplex und ändern sich häufig. Hilfe bietet die telefonische Beratung der KfW Förderbank unter der kostenlosen Rufnummer 0800- 5399002. Darüber hinaus gibt es hier Unterstützung bei der Antragsstellung und der Suche nach einem geeigneten Sachverständigen. Zudem lässt sich an der Hotline der aktuelle Stand des Antrages erfragen.
• Finanzierungsalternativen: Gibt es keinen Anspruch auf Förderung, bleibt für Sanierwillige die Möglichkeit, auf spezielle Angebote von Banken, Sparkassen und anderen Finanzdienstleistern zurückzugreifen. Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale NRW ergab jedoch, dass die Effektivzinsen stark variieren und nicht mit denen der KfW Förderbank mithalten können.
So kostete ein Kredit von 30.000 Euro ohne Grundschuldeintragung effektiv zwischen 3,44 Prozent und 7,99 Prozent. Im Schnitt zwei Prozent günstiger waren dagegen die Offerten, die den Kredit im Grundbuch absichern wollten. Der Weg übers Grundbuch ist meist lohnenswert, da nur relativ geringe Kosten dafür anfallen.