Fazit
Ökostrom lohnt sich. Einmal wird der Wettbewerb durch den verstärkten Wechsel zu neuen und umweltverträglichen Anbietern intensiviert. Die Marktentwicklung deutet zudem darauf hin, dass Strom aus erneuerbaren Energien bald zu konkurrenzfähigen Preisen zu haben sein wird. Damit wird der Anteil von erneuerbaren Energien am bundesweiten Stromverbrauch weiter steigen. Um den aktuell günstigsten Tarif zu finden, nutzen Sie unseren Ökostromrechner. Dort sind allerdings sowohl zertifizierte als auch nicht zertifizierte Ökostromangebote enthalten.
Wenn man zu einem Ökostromanbieter wechselt, ändert sich zwar zunächst nichts an der Zusammensetzung des Stroms, der aus der Steckdose kommt. Betrachtet man aber die gesamte Stromerzeugung, so tut sich was, je mehr Menschen in einen Ökostrom-Tarif wechseln. Denn mit Anbietern, die sich in Echtzeit parallel zum Verbrauch Ökostrom ins Stromnetz einspeisen oder sich zum Neubau von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen verpflichten, wächst der Anteil des Ökostroms am Gesamtverbrauch. Deshalb sollte man auf die Ökostrom-Zertifikate achten, um wirklich etwas für die Umwelt zu tun.
Es gibt jedoch auch gute und seriöse Ökostromanbieter, die nicht zertifiziert sind, denn für eine Prüfung müssen die Anbieter sich anmelden, und sie ist teuer. Deshalb sollten Sie sich auch direkt bei den Stromanbietern erkundigen, was diese für den Ökostrom-Aufpreis tun. Gerade kleinere Stadtwerke fördern oft auch engagiert die ökologische Stromerzeugung, ohne unbedingt ein Zertifikat zu tragen. Die Ökostromtarife der großen Anbieter, ganz abgesehen von ihrem oft überhöhten Preis, sind dagegen weniger geeignet, tatsächlich für mehr ökologisch erzeugten Strom in den Leitungen zu sorgen.
(Stand: April 2010)