Fazit
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Andererseits gilt für die KWK- und EEG-Umlage: Die mit ihrer Hilfe ermöglichten Investitionen verringern die externen Effekte der Energieerzeugung, also Kosten für Umweltverschmutzungen, radioaktive Verseuchung und Gesundheitsgefährdungen. Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2002 sparen die Verbraucher allein durch das EEG monatlich etwa 5 Euro pro Haushalt. Die durchschnittlichen Kosten pro Haushalt lagen im gleichen Zeitraum dagegen bei etwa 1 – 1,50 Euro im Monat.
Eine aktuelle Studie zur Entwicklung der Strompreise geht davon aus, solange Netzbetrieb und Stromversorgung in einem integrierten Konzern zusammengefasst sind, sind Quersubventionierungen an der Tagesordnung. Verschiebungen zwischen EEG-Zuschlag,Netznutzungsentgelten und Verwaltungskosten ermöglichen den Konzernen eine sehr flexible Preispolitik, indem sie je nach Marktmacht der Kunden höhere oder niedrigere Preise vereinbaren. Aus diesem Grunde ist es auch schwierig, von den Stromkonzernen exakte Aufstellungen zu bekommen, wie sich ihre Strompreise zusammen setzen.
Dabei haben die Privatverbraucher das Nachsehen, da sie in der Regel als Einzelne über wenig Marktmacht verfügen und zudem unbesehen den Allgemeinen Tarif in Anspruch nehmen. Erst in letzter Zeit hat die steigende Wechselbereitschaft die Energieunternehmen aufgeschreckt, die begonnen haben, über eigene Billigtöchter in den Wettbewerb um preisbewusste Kunden einzutreten.