Die "Jahreshöchstlast"
Um zu bestimmen, wie viel Strom in Deutschland produziert werden muss, damit die komplette Versorgung sichergestellt ist, wird ein Tag im Winter als Richtwert genommen - der so genannte "Tag der Winterhöchstlast". Generell tritt der höchste gleichzeitige Stromverbrauch im Winter auf. Aber er unterliegt Schwankungen: Wenn ein Winter wärmer ist, liegt die Jahreshöchstleistung entsprechend niedriger. Bei einem kalten Winter dagegen wird von einer größeren Höchstlast ausgegangen.
Deshalb ist der Tag, an dem die Jahreshöchstlast gemessen wird, auch nicht immer der Gleiche. Die Jahreshöchstlast der öffentlichen und allgemeinen Stromversorgung für das Jahr 2000 wurde beispielsweise am 14. November 2000 festgestellt. Zum Vergleich: Im Jahr davor war es der 18. November 1999. Bei der Bestimmung der Höchstlast muss grundsätzlich unterschieden werden zwischen der Höchstauslastung eines Kraftwerkes und der des Stromübertragungsnetzes, da alle Kraftwerke in Deutschland ihre erzeugte Energie in die jeweiligen regionalen und überregionalen Stromübertragungsnetze einspeisen.