Primärregelung
Primärregelung |
Ein Lastwechsel, der mehrere Großkraftwerke total überfordern würde, kann von fünfzig Großkraftwerken leicht aufgefangen werden. Dabei hilft ein physikalisches Gesetz: Wenn die Netzspannung sinkt, verlangsamen sich auch die Generatoren in den Kraftwerken. Diese messbare Veränderung führt dazu, dass automatisch mehr Strom erzeugt wird. Damit diese Möglichkeit der Primärregelung immer zur Verfügung steht, müssen dann jedoch zusätzlich Erzeugungskapazitäten zugeschaltet werden. Das ist die so genannte Sekundärregelung. Die deutschen Verbundpartner haben sich darauf verständigt, bei den laufenden Kraftwerken für die Primärregelung 2,5% der jeweils möglichen Erzeugungsleistung bereit zu halten. Diese Reserve muss zur Hälfte innerhalb von 5 Sekunden und insgesamt innerhalb von 30 Sekunden bereitgestellt werden und wird deshalb auch Sekundenreserve genannt. |